Für viele sind sie bereits ein Teil des Stadtbilds geworden – die Umsonstwagen des Solidarischen Aufbau, die an bislang 16 Stellen in und um die Innenstadt Menschen eine Plattform zum Tauschen und Verschenken von Kleidung, Haushaltsgeräten uvm. geben.
Am 29.11. wurde der Solidarische Aufbau von der Stadt Osnabrück dazu aufgefordert, die Tauschwagen innerhalb des Altstadtrings innerhalb von 3-4 Tagen zu entfernen. Wir vom K.A.F.F. bedauern diese Aufforderung der Stadt sehr. Mit dem Entfernen der Wagen kann man soziale Ungleichheit vielleicht innerhalb der Altstadt verstecken, aber nicht verbessern.
Von der Stadt wünschen wir uns einen konstruktiven Umgang mit dem Thema, z.B. durch finanzielle Unterstützung des Solidarischen Aufbaus für Materialien, Logistik oder Bereitstellung von Flächen für das Aufstellen der Wagen.
Wir sind zudem verwundert darüber, dass die Wagen als simpler aber viel genutzter Beitrag zum Warentausch, und damit für eine nachhaltige Stadtentwicklung, für welche die Stadt eigens ein Referat eingerichtet hat, keine positivere Beachtung finden. Nachhaltige Stadtentwicklung heißt für uns vor allem eine gerechtere Stadt, von der alle Menschen profitieren können und in der Solidarität gefördert wird.
Wir hoffen und wünschen uns, dass die Tauschwagen auch weiterhin das Bild der Stadt innerhalb des Walls ergänzen.